Vogelstange am Erlengrund

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Vogelstange am Erlengrund

Die Vogelstange der St. Pankratius Schützengilde kann sich sehen lassen; sie ist das ganze Jahr über ein Ort für beschauliches Verweilen unter dem dichten Dach der mächtigen Eichen; zum Vogelschießen wird aber aus dem ruhigen Wäldchen für einige Stunden der lebhafte Mittelpunkt unserer Stadt, wenn Tausende gespannt dem Schießen zuschauen und dem neuen König zujubeln.

Abbruch der alten Holzstange 1973


Was mit einer Holzkonstruktion begann wurde ab 1974 durch ein Metallgerüst mit Fundament ersetzt. 1988 wurde unter der Leitung von Franz Horst eine Unterstellhütte aufgebaut – achteckig mit 25 Sitzplätzen. Sie dient insbesondere den Schützenbrüdern, die, 6 Wochen vor dem Schützenfest beginnend, wöchentlich die Arbeiten zum „Klarmachen“ der Vogelstange durchführen.
1998 wurde an der südlichen Grenze der Vogelstange aus Sicherheitsgründen ein stabiler Zaun gesetzt, damit Zuschauer während des Vogelschießens nicht in den Schussbereich gelangen können.

Renovierung der neuen Vogelstange im Jahr 2004

Unter der Leitung von Hermann Melis, Franz Josef Kramer und Thomas Weghake ging die Vogelstangenkommision dem Rost bei der Renovierung im Jahr 2004 zu Leibe. Sämtliche Roststellen wurden fachgerecht beseitigt und dann mit Grundierung gestrichen. Der Malermeister Heinz Mester zeigte besonders beim Spritzen des Mastes große Ausdauer. Waren doch viele Streben ausgewechselt worden und viel Farbe notwendig. Er vergoldete die historische Wetterfahne an der jetzt die geänderte Jahreszahl 1605 – 2004 steht.

Schützenstation Hauskampstraße

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Die Schützenstation an der Hauskampstraße

Schon vor über 150 Jahren wurde die Schützenstation, ursprünglich noch an der Gartenstraße im Stil des barocken münsterländischen Bilderstocktypus aus Sandstein, errichtet. Wegen eines Straßenumbaus ist sie dann an den heutigen Standort, Bahnhofstraße, umgesetzt worden. Das genaue Datum der Umsetzung ist allerdings nicht bekannt. Bisher wurde die Station viermal von der St. Pankratius-Schützengilde renoviert: 1873, 1928, 1952 und 2002. Seit der Renovierung 1952 durch den Bildhauer Josef Stover zeigt die Station den heiligen Pankratius, den Schutzpatron der Gilde. Der verkröpfte Schweifgiebel zeigt Kartusche mit Putten (Kindergestalt mit Flügeln) und dem Christus-Monogramm. Das vorherige Bild war fast komplett durch Verwitterung zerstört. Seit jeher schmückt die amtierende Königin der Gilde für die jährlich stattfindende Prozession zu Fronleichnam, unterstützt von ihren Ehrendamen, die Schützenstation. Bei der anschließenden Prozession ist neben weiteren eine Fahnenabordnung der Pankratius Schützengilde vertreten.
Mit der Fusion der Kirchengemeinden St. Marien und St. Pankratius ging diese Tradition nicht zu Ende: Auch weiterhin ist die Station ein bedeutender Wegpunkt der Fronleichnamsprozession. Seit etlichen Jahren steht die Schützenstation unter Denkmalschutz.

Die Schützenstation zu Fronleichnam

Gruppenführer

Von links nach rechts:
Oberst Werner Bönning, Karsten Kloster, Pascal Deligne, Hans-Joachim Auling, Torsten Icking, Stefan Mauritz, Thomas Worth, Jens Hessing, Ralf Aplien, Marco Böbisch, Eric Lanfer, Michael Schroer, Markus Krumme, Hendrik Schlüter, Bernd Hörbelt, Major Thomas Weghake

Es fehlen:
Andreas Wissen, Lukas Efting