Audioerklärung:
Schon vor über 150 Jahren wurde die Schützenstation, ursprünglich noch an der Gartenstraße im Stil des barocken münsterländischen Bilderstocktypus aus Sandstein, errichtet. Wegen eines Straßenumbaus ist sie dann an den heutigen Standort, Bahnhofstraße, umgesetzt worden. Das genaue Datum der Umsetzung ist allerdings nicht bekannt. Bisher wurde die Station viermal von der St. Pankratius-Schützengilde renoviert: 1873, 1928, 1952 und 2002. Seit der Renovierung 1952 durch den Bildhauer Josef Stover zeigt die Station den heiligen Pankratius, den Schutzpatron der Gilde. Der verkröpfte Schweifgiebel zeigt Kartusche mit Putten (Kindergestalt mit Flügeln) und dem Christus-Monogramm. Das vorherige Bild war fast komplett durch Verwitterung zerstört. Seit jeher schmückt die amtierende Königin der Gilde für die jährlich stattfindende Prozession zu Fronleichnam, unterstützt von ihren Ehrendamen, die Schützenstation. Bei der anschließenden Prozession ist neben weiteren eine Fahnenabordnung der Pankratius Schützengilde vertreten.
Mit der Fusion der Kirchengemeinden St. Marien und St. Pankratius ging diese Tradition nicht zu Ende: Auch weiterhin ist die Station ein bedeutender Wegpunkt der Fronleichnamsprozession. Seit etlichen Jahren steht die Schützenstation unter Denkmalschutz.