Audioerklärung:
Die Vogelstange der St. Pankratius Schützengilde kann sich sehen lassen; sie ist das ganze Jahr über ein Ort für beschauliches Verweilen unter dem dichten Dach der mächtigen Eichen; zum Vogelschießen wird aber aus dem ruhigen Wäldchen für einige Stunden der lebhafte Mittelpunkt unserer Stadt, wenn Tausende gespannt dem Schießen zuschauen und dem neuen König zujubeln.
Was mit einer Holzkonstruktion begann wurde ab 1974 durch ein Metallgerüst mit Fundament ersetzt. 1988 wurde unter der Leitung von Franz Horst eine Unterstellhütte aufgebaut – achteckig mit 25 Sitzplätzen. Sie dient insbesondere den Schützenbrüdern, die, 6 Wochen vor dem Schützenfest beginnend, wöchentlich die Arbeiten zum „Klarmachen“ der Vogelstange durchführen.
1998 wurde an der südlichen Grenze der Vogelstange aus Sicherheitsgründen ein stabiler Zaun gesetzt, damit Zuschauer während des Vogelschießens nicht in den Schussbereich gelangen können.
Unter der Leitung von Hermann Melis, Franz Josef Kramer und Thomas Weghake ging die Vogelstangenkommision dem Rost bei der Renovierung im Jahr 2004 zu Leibe. Sämtliche Roststellen wurden fachgerecht beseitigt und dann mit Grundierung gestrichen. Der Malermeister Heinz Mester zeigte besonders beim Spritzen des Mastes große Ausdauer. Waren doch viele Streben ausgewechselt worden und viel Farbe notwendig. Er vergoldete die historische Wetterfahne an der jetzt die geänderte Jahreszahl 1605 – 2004 steht.