21.08.2020 Sonderseite der Gescherer Zeitung zum ausgefallenen Sommerfest
Interview mit dem Präsidenten der St.-Pankratius-Schützengilde Gescher, Peter Schmitz
Auch sie sind Opfer der Corona-Krise, die Schützen der Region. Forscht man in den Annalen der traditionsreichen Bruderschaften, Gilden und Vereine, so sind Ausfälle bei den Schützenfesten ausgesprochen selten. Derartige Ereignisse datieren meist zuletzt in den Kriegsjahren bis 1945 und nicht einmal das Waffenverbot der alliierten Besatzungszeit in den Jahren danach hat Schützengemeinschaften davon abgehalten, gar mit der Armbrust dem Vogel zu Leibe zu rücken. So wird das Jahr 2020 einen traurigen Eintrag in die Chronik zeitigen: Schützenfest ausgefallen wegen Corona-Pandemie! Da sind die Allgemeinen Bürgerschützen Gescher von 1605, die St. Pankratius Schützengilde e.V. vermeintlich besser dran, feiern sie doch nur alle zwei Jahre und erst 2021 steht das nächste Schützenfest auf dem Programm. Doch in den Jahren ohne dieses Ereignis feiern die Pankratius-Schützen ihr beliebtes Sommerfest – und das musste in diesem Jahr coronabedingt ausfallen. „Das Sommerfest hat in der Schützengilde einen hohen Stellenwert und wir haben uns schweren Herzens dazu durchringen müssen, es abzusagen“, so Peter Schmitz, der im Jahre 2018 das Präsidentenamt von Bernd-Theo Grimmelt übernommen hat. Natürlich hat der 40-jährige Gescheraner, seit über 20 Jahren Mitglied in der Schützengilde mit 13jähriger Vorstandsarbeit so etwas noch nicht erlebt, und auch und besonders in schweren Zeiten gilt es, als Präsident voranzuschreiten und nicht den Optimismus zu verlieren. In unserer Veröffentlichungsreihe „Gemeinsam durch die Krise“ führte AZ-Redakteur Thomas Lanfer mit Peter Schmitz folgendes Interview.
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