Schützengilde in tiefer Trauer über den plötzlichen Tod des 2. stellvertretenden Präsidenten Mark Wierczeyko

Vorab: Dies ist ein sehr persönlicher Nachruf, der dem offiziellen Nachruf vorgeschaltet ist.

Es gibt Momente, die machen sprachlos und brennen sich für immer ins Gedächtnis.
23.06.2025, Montagmorgen, 10:19 Uhr, klingelte mein Telefon. Die Nachricht, die mich erreichte, hat nicht nur mich, sondern im Anschluss die gesamte (Schützen-)Gemeinschaft tief erschüttert:
Mark lebt nicht mehr.
Er ist nicht mehr unter uns. Kein Lachen, keine Späße, keine laute Stimme mehr. Dabei saßen wir noch am Tag vor Fronleichnam gemeinsam auf der Gartenbank – mit einer Flasche Bier in der Hand.

Wie beschreibt man Mark?
Ein paar Fakten zuerst: In diesem Jahr wäre er 50 geworden. Seit 32 Jahren war er Mitglied unserer Gilde – schon mit 18 trat er dem Schützenverein bei, fest entschlossen, in die Fußstapfen seines Vaters Heinz zu treten, der Offizier der Gilde war. Doch das Leben schlug andere Wege ein – nicht ins Offizierskorps zog es ihn, sondern 2002 in den Vorstand.

Dort brachte er seine ganze Energie ein: mit Offenheit, Humor und Tatkraft.
Ob Sommerfeste oder Knubbenschießen – Mark organisierte mit Leidenschaft, mit seiner Kladde in der Hand und dem roten Handy stets griffbereit. Der Orden für besondere Verdienste im Festausschuss war nur eine kleine Anerkennung dessen, was er für die Gilde geleistet hat.

Mark war einer, mit dem man lachen konnte – und feiern.
Unvergessen bleibt sein Jahr als Klotzkönig 2009 beim Schützenverein in Büren.
Aber er konnte auch ernst sein – verantwortungsvoll, zuverlässig, präsent. Beim Kassieren des Schussgeldes an der Vogelstange war er ebenso engagiert wie als rechte Hand unseres Kassierers Martin beim Fest. Bei Mark war das Geld im Koffer sicher.

Nach gesundheitlichen Problemen während des letzten Schützenfestes zog er Konsequenzen:
Über 30 kg nahm er ab, ging zweimal täglich schwimmen, war Stammgast in der Badeanstalt – nicht nur zum Sport, sondern auch zum Kaffeetrinken mit den Bademeistern.
Sein Ziel: 2026 beim Fest wieder die ganze Strecke mitmarschieren.
Wir hätten es ihm so sehr gegönnt.

Mit Mark verlieren wir nicht nur unseren 2. stellvertretenden Präsidenten, ein engagiertes Vorstandsmitglied – sondern vor allem einen wunderbaren Menschen, einen verlässlichen Kameraden und einen lieben Freund.

„Manche Lichter brennen nicht lange –
aber dafür so hell, dass sie die Dunkelheit für immer verändern.“

Für die Schützengilde

Peter Schmitz
Präsident
Allgemeine Bürgerschützen Gescher von 1605 – St. Pankratius Schützengilde e.V.