Artikel in der Kirchenzeitung zur Schützenstation

Den Auftakt zu einer ganz besonderen Reihe von Artikeln macht nun der Bericht über unsere Schützenstation an der Hauskampstraße:

Für die Kirchenzeitung „Kirche + Leben“ des Bistums Münster hat Franz-Josef Schulenkorf einen aufschlussreichen und interessanten Artikel über unsere Schützenstation verfasst. Neben den nötigen Informationen und Spezifikationen rund um die über 150 Jahre alte Station stehen dabei vor allem die Menschen im Vordergrund: In unserem Fall Josef Effkemann, der seit etlichen Jahren die Pflege der Grünanlagen vor der Schützenstation übernommen hat sowie Georg Korf, der ihn unterstützt.

Mit diesem tollen Artikel gibt Schulenkorf dem interessierten Leser einen spannenden Einblick und zeigt auch die Personen, die hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Seine Serie mit weiteren Artikeln zu den Stationen und Wegkreuzen in und um Gescher wird Schulenkorf in den nächsten Ausgaben der „Kirche + Leben“ fortführen.

Frohe Weihnachten

Liebe Schützen, liebe Gruppenführer, Offiziere und Vorstände, liebe Gescheraner,

in den kommenden Tagen geht das Schützenfestjahr 2022 zu Ende und so ist es Zeit die Ereignisse Revue passieren zu lassen.

Bereits die Geschehnisse um das abgesagte Aufstellen des Maibaums Anfang Juni würden für einen längeren Text ausreichen. Sei es drum – im kommenden Jahr rechnen wir fest mit besserem Wetter und somit auch einem erfolgreichen und harmonischen Aufstellen des Maibaums zu Pfingsten.

Im Folgenden waren alle Ereignisse voll und ganz auf das große Schützenfest im August ausgerichtet. Neben der Weinprobe der Offiziellen nebst Begleitung, dem spontanen und erfolgreichen Aussuchen einer neuen Musikgruppe über das Vorüben der Offiziere bis hin zum Knubbenschiessen mit dem Knubbenkönig Steffen Hovestadt und dem Kinderpaar Felix und Marlene.
Das auch alte Traditionen cool sein können haben wir mit dem Ausschießen des Jungschützenkönigs bewiesen: Tom Heßing setzte sich gegen etliche junge Mitbewerber durch und nimmt diese tolle Tradition somit seit über 150 Jahren wieder auf.

Viele Hände – schnelles Ende: unter dieser Prämisse kann man die Vorbereitungen für das Schützenfest in der Festwoche zusammenfassen. Hierbei haben wir wieder unsere Schlagkraft unter Beweis gestellt und die Stadt, die Kirche und das Festzelt vortrefflich geschmückt. Gerade hierzu möchte ich mich noch einmal bei allen Beteiligten für die tatkräftige Unterstützung bedanken.

Unsere Majestäten Willi Lammerding und Daniela Schuster haben uns einen tollen ersten Schützenfestabend beschert, so dass wir mit guter Laune und bei perfektem Schützenfestwetter am darauffolgenden Tag zur Vogelstange aufbrechen konnten. Nach einer etwas zu langen Schießpause setzte sich schließlich Udo Liemann mit der Flinte durch und holte die Reste des Schützenvogels von der Stange. Zu seiner Königin erkor er Anke Gemsa. Den Thron vervollständigten Martin Lanfer und Anja Liemann sowie Norbert Gemsa und Ute Lanfer. Am anschließenden Abend bewies das neue Königspaar Partyqualitäten und rockte das Festzelt bis tief in die Nacht. Abgerundet wurde das Schützenfest mit einem gelungenen Frühschoppen, der nach anstrengenden drei Tagen doch allen Beteiligten noch einmal ein Lächeln auf die Lippen brachte.

Obwohl wir im kommenden Jahr Schützenfest-frei haben stehen etliche große und kleine Aktionen auf dem Plan und werfen bereits jetzt Ihre Schatten voraus. Neben dem großen Benefizkonzert mit dem Luftwaffenmusikkorps Münster im Mai – für das es übrigens noch Karten zu kaufen gibt – steht im März eine absolute Zäsur für unsere Gilde auf der Agenda: Seit über 400 Jahren erlaubt unsere Gilde bisher nur die Aufnahme von Männern. Offiziere, Gruppenführer und Vorstände möchten diese Begebenheit nun ändern und werden für die Änderung der bestehenden Satzung auf der Mitgliederversammlung plädieren. Um die Wichtigkeit dieses Themas zu unterstreichen haben wir die Mitgliederversammlung vorgezogen und möchten so die richtigen Weichen für die Ausrichtung des Vereins in den kommenden Jahrzehnten stellen. Daher bitte ich bereits jetzt um eine rege Beteiligung bei der anstehenden Mitgliederversammlung am 19.03.2022.

Leider brachte das vergangene Jahr auch etliche schmerzliche und traurige Verluste mit sich: Mussten wir bereits im Juli unseren langjährigen Hauptmann Heinz Mester zu Grabe tragen, erteilte uns vor wenigen Tagen die unfassbare Nachricht, dass auch unser Oberst a.D. Werner Bönning plötzlich und unerwartet verstorben ist. Beide werden uns in dankbarer und bleibender Erinnerung bleiben.

Abschließend bleibt mir nur noch Danke an alle Aktiven und Ihre Partner für die geleistete Arbeit in diesem aufregenden Jahr 2022 zu sagen und Euch allen eine frohe, besinnliche und schöne Weihnachtszeit zu wünschen.

Ich hoffe, wir sehen uns bei einer der anstehenden Aktionen im kommenden Jahr wieder.

Gut Schuss

Peter Schmitz
Präsident
Allgemeine Bürgerschützen Gescher von 1605 – St. Pankratius-Schützengilde e.V.

Schützenverein verliert mit Ehrenvorstand und Oberst a.D. Werner Bönning ein langjähriges Mitglied und eine prägende Persönlichkeit

Eine traurige Nachricht hat uns in diesen Tagen erreicht: Werner Bönning ist am 08.12.2022 im Alter von nur 71 Jahren plötzlich und absolut unerwartet verstorben.

Er war mehr als 45 Jahre lang Mitglied der Gilde und hat während dieser Zeit das Vereinsleben aktiv beeinflusst. Bereits 1977 ist er mit 26 Jahren der Schützengilde beigetreten. Schnell erfolgte dann, aufgrund seines großartigen Engagements, im Jahr 1981 der Aufstieg zum Gruppenführer und ab 1987 zum Offizier. Ab 2014 war Werner der Oberst unserer Gilde und bekleidete dieses besondere Amt bis zur Mitgliederversammlung 2021. Zudem gelang es ihm beim Sommerfest 1996 Bierkönigs zu werden und 2007 seine Laufbahn im Schützenverein mit dem Königsschuss zu krönen. Als König der Gilde vertrat er 2007 und 2008 die Gilde bei etlichen offiziellen Anlässen wie zum Beispiel beim Jubiläum der Bürgerschützen in Coesfeld.

Werner hinterlässt eine große Lücke im Verein. Er war ein offener und ehrlicher Charakter, den man immer um Rat fragen konnte. Seine große Tatkraft und sein Engagement für den Schützenverein, aber auch als Präsident der Nachbarschaften, Karnevalsprinz oder einfach als Schützenbruder, mit dem man gerne an der Theke ein Bier trank, werden uns stets in guter Erinnerung bleiben.

Seiner Ehefrau Hildegard und der ganzen Familie fühlen wir uns in herzlicher Anteilnahme verbunden.